In der Nähe der Karlsschanze und Drudenhöhle liegen die Überreste eines Denkmals, die man als “Kleinen Herrgott” bezeichnet. Bei der Einführung des Christentums ließ Karl der Große in der Nähe der Karlsschanze ein Kreuz errichten.
Dieser Weg war ein alter Wanderweg der Germanen, der von Westen her nach Osten zur Weser und Diemel führte. Wenn die Sachsen dort nun vorbeigingen, bezeichneten sie diese Stelle als den “Kleinen Herrgott”, während ihr großer Gott Wodan auf der Karlsschanze thronte.
Die Sage vom „Kleinen Herrgott“
Kaiser Karl soll bei der Einführung des Christentums in der Nähe der Karlsschanze ein Steinkreuz errichtet haben, dessen Trümmer noch heute zu sehen und unter dem Namen der „Kleine Herrgott“ bekannt sind. Diese Bezeichnung deutet aber darauf hin, dass die Sachsen nach der erzwungenen Annahme des Christentums verächtlich vom „kleinen Herrgott“ sprachen, wenn sie am Kreuze vorbei weiterhin zu ihrem „großen Gott“ Wotan pilgerten, um ihm Opfer darzubringen.
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Quellenhinweis:
Texte: Naturpark Teutoburger Wald/Eggegebirge, netz.schafft.kultur
Fotos: Stefan Köneke