Das Hermannsdenkmal (Figurhöhe 26,57 m, Gesamthöhe 53,56 m) ist die höchste Statue Deutschlands und erinnert an die Schlacht im Teutoburger Wald im Jahre 9 n. Chr. Dem Cheruskerfürsten Arminius (= Hermann) gelang es, vier germanische Stämme zu einen und mit ihnen drei römische Legionen unter Führung des Legaten Publius Quinctilius VArus vernichtend zu schlagen. In der Folge zog Rom sich aus den rechtsrheinischen Gebieten zurück und das Land wurde nicht romanisiert.
Der Architekt und Bildhauer Ernst von Bandel verfolgte im 19.Jahrhundert das Ziel, der entstehenden deutschen Nation ein Nationaldenkmal zu schaffen. So legte er 1838 den Grundstein für das Hermannsdenkmal. Nach einigen Baustopps konnten die Bauarbeiten zum Denkmal erst 1875 fertiggestellt werden. Am 16. August 1875 erfolgte in Gegenwart des deutschen Kaisers Wilhelm I. die Einweihung.
Heute steht das Denkmal als Mahnmal für den Frieden und für die Völkerverständigung und zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen Deutschlands. Über 500.000 Besucher kommen jährlich, um das Wahrzeichen der Region aus der Nähe zu erleben und die 360-Grad-Fernsicht über Lippe zu genießen.
Auf dem Gelände des Hermannsdenkmals finden zahlreiche hochkarätige Kulturveranstaltungen statt, wie „Hermann leuchtet“ oder der „Hermannslauf“. Auf der benachbarten Waldbühne finden ebenfalls Kulturveranstaltungen statt, wie das beliebte Mondscheinkino, Comedy- und Musikveranstaltungen.
Quellenhinweis:
Texte: Tourist Information Lippe & Detmold
Fotos: Denkmalstiftung Landesverband Lippe